Freigänger im Winter: Hilfreiche Tipps

Darf deine Katze im Winter nach draußen? Mit ein paar Kniffen erleichterst du ihr die kalte Jahreszeit

Der Winter steht vor der Tür und genau wie du mag dein Vierbeiner es in der kalten Jahreszeit wahrscheinlich lieber warm und gemütlich. Egal ob Hauskatze oder Freigänger, in diesem Artikel findest du nützliche Tipps zu Themen wie Pflege, Ernährung oder Beschäftigungsmöglichkeiten für unsere Katzen im Winter.

Freigänger im Freien

Dein kleiner Tiger liebt es, im Sommer durch die Gegend zu streunen? Diese Freiheit möchtest du ihm auch im Winter nicht verwehren? Wenn er an seinen Freigang gewöhnt ist, kann es in den Wintermonaten schwierig sein, die Zeit nur im Haus zu verbringen. Durch eine Katzenklappe besteht die Möglichkeit, dass dein Liebling flexibel das Haus verlassen kann, um wie gewohnt sein Revier zu verteidigen oder sein Geschäft zu verrichten. So gibst du sowohl deinem Tier etwas mehr Freiraum als auch dir selbst, da du nicht ständig besorgt sein musst, ob es vor der Tür steht und in der Kälte darauf wartet, wieder ins Haus zu kommen.

Zusätzlich dazu kannst du dafür sorgen, dass deine Katze auch draußen eine Möglichkeit hat, Schutz vor dem Schmuddelwetter zu finden. Du kannst zum Beispiel einen kleinen Unterschlupf mit Decken, Stroh oder Styroporplatten einrichten, dass sie einen gemütlichen Rückzugsort zur Verfügung hat. Achte darauf, dass die Hütte etwas erhöht und nicht direkt auf dem Boden platziert ist, da sonst Kälte vom Boden oder Nässe unkomfortable Auswirkungen haben können. Mehr dazu findest du im Artikel: Wann friert eine Katze? Katzenjunge, die jünger als zwölf Monate sind, sollten während der Wintermonate besser im Haus bleiben, da ihr Fell einfach noch nicht auf die kalten Temperaturen ausgelegt ist.

Katzen im Winter – Freigängerspuren im Schnee

Freigänger im Haus

Damit deinem sonst so aktiven Liebling im Haus oder in der Wohnung die Decke nicht auf den Kopf fällt, kannst du auch drinnen für etwas mehr Action sorgen. Neues Katzenspielzeug sorgt für Abwechslung und ist hilfreich gegen aufkommende Langeweile. Außerdem kannst du zusätzliche Komfortzonen oder kleine, gemütliche Ecken für deine Mieze einrichten, da sie in den kalten Monaten extra kuschelbedürftig sein wird. Besonders bevorzugt sie jedoch Orte direkt an der warmen Heizung oder oben auf der Fensterbank. Dein kleiner Schmusetiger ist von Natur aus sehr neugierig und behält auch im Winter draußen gerne alles im Blick.

Winterliche Katzenpflege

Besonders in den kalten Wintermonaten ist es wichtig, auf eine ausgiebige Pflege zu achten. Ähnlich wie bei Hunden, kann es auch bei Katzen zu einem Fellwechsel von Sommer- auf Winterfell kommen. Unterstütze deinen Liebling in dieser Phase durch tägliches Bürsten. Dadurch werden weniger Haare bei der eigenen Fellreinigung verschluckt. Außerdem kann das Bürsten direkt mit einer Kuscheleinheit verbunden werden. Ein weiterer positiver Aspekt des zusätzlichen Bürstens ist die Durchblutungsförderung der Katzenhaut. Durch den häufigen Wechsel von kalten Außentemperaturen und der trockenen Heizungsluft im Haus, kann es zu einem Feuchtigkeitsverlust kommen. Dadurch ist die Haut besonders gereizt und deine Mieze könnte sich vermehrt kratzen. Solltest du ein solches Verhalten beobachten, kannst du sie durch eine spezielle Ernährung unterstützen. Frag deinen Tierarzt, er gibt dir gerne ein paar Tipps für ein passendes Winterschmankerl.

Katzen im Winter: die Pfoten

Ist deine Mieze trotz des kalten Wetters viel im Freien unterwegs? Hier empfiehlt sich eine regelmäßige Kontrolle der Pfoten. Bedingt durch Schnee, Eis, Streusalz sowie Splitt können schnell kleine Risse an den Ballen deiner Freigänger im Winter entstehen. Am besten trägst du gelegentlich geeignete Cremes oder etwas Balsam auf die trockenen Ballen auf, damit diese wieder schön weich und geschmeidig werden. Bitte achte darauf, dass die Pflegeprodukte keine schädlichen Inhaltsstoffe enthalten. Deine Samtpfote könnte diese durch die eigene Reinigung und Pflege mittels Zunge aufnehmen. Falls du dir bei deiner Auswahl unsicher bist, frag doch einfach fix bei deinem Tierarzt nach, dann bist du auf der sicheren Seite!

ABC … die Katze im Schnee | Lieblingstier

Ernährung im Winter

Grundsätzlich ist es nicht verkehrt, wenn dein kleiner Kuscheltiger im Winter etwas mehr Gewicht auf die Waage bringt. Dieser „Winterspeck“ bietet zusätzlichen Schutz vor der Kälte. Generell gilt: Je aktiver die Katze, desto mehr Kalorien dürfen aufgenommen werden. Solange das Gewicht deiner Katze im gesunden Rahmen bleibt und kein Übergewicht entsteht, ist alles in Ordnung. Durch zusätzliche Animation und Motivation, kannst du deine Katze auch über die Wintertage im Haus fit halten.

Freigänger im Winter – halten sie Winterschlaf?

Findest du, dein Kätzchen wirkt irgendwie träger als sonst? Keine Sorge, das ist vollkommen normal! Durch die natürliche Regulierung des Energie- und Kalorienhaushalts sind weniger Aktivität und mehr Schlaf im Winter ein ganz gewöhnliches Verhalten. Generell sind Katzen ja bekannt dafür, viel und gerne zu schlafen. Solange dein Liebling sich nicht deutlich anders verhält und du keine ungewöhnlichen Verhaltensänderungen bemerkst, brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Falls dem doch so ist, besteht die Gefahr einer Krankheit. Es ist ratsam, in diesem Fall deinen Tierarzt aufzusuchen. Allgemein gilt: Die kalten Monate sind perfekt für ein paar zusätzliche gemeinsame Kuscheleinheiten, Ruhe und Entspannung!




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