Melanie und Frida

Darf ich vorstellen: Frida! Parasitenfrei das ganze Jahr.

Kurz vorweg: Ich finde Zecken echt scheußlich! Diese Blutsauger braucht niemand und trotzdem belästigen sie mich und meine Katze. Daher war ich auch so Feuer und Flamme als ich eingeladen wurde über meine Erfahrungen mit den Biestern zu schreiben. Aber das nur so zum Einstieg – mehr dazu später.

Darf ich vorstellen: Frida

Frida ist das knuffigste Wesen, dass ich je gesehen habe! Für nichts und niemanden würde ich sie eintauschen. Das können sicherlich einige von euch nachvollziehen. Dabei war es zunächst unsicher, ob ich in meiner jetzigen Wohnung überhaupt eine Mieze halten darf. Der Vermieter meinte, er müsse das erst in der Eigentümerversammlung ansprechen.

Aber das Go kam prompt und wir sind unheimlich glücklich. Frida hat jetzt eine Rampe vom Balkon auf die Garage. Von hier aus kommt sie leicht auf den Vorhof und kann dann ihren Streifzug in die Umgebung starten.

Kennengelernt habe ich Frida bei einer Freundin, die sie wegen einer Allergie nicht mehr halten konnte. Ohne Umschweife hat sie mich gefragt, ob ich das kleine Kätzchen bei mir aufnehmen würde. Und wer bringt es bei einem so süßen Wesen schon übers Herz „nein“ zu sagen.

Den Namen Frida erhielt sie übrigens, weil sie sich gerne – ebenso wie die Katzen auf Frida Kahlos Bildern – auf die Schulter von ihrem Ex-Frauchen setzte. Bei mir macht sie das übrigens inzwischen auch, aber nur, wenn ich auf der Couch sitze.

Freigang für die Mieze

Auf die Idee mit dem Übergang zur Garage bin ich recht bald gekommen. Meine Wohnung liegt im ersten Stock und ich wollte Frida fast durchgehend einen Weg nach draußen ermöglichen. Einsperren ließ sich das freiheitsliebende Tier eindeutig nicht. Frauchen und Herrchen von Freigängern wissen bestimmt, was ich meine.

Der anfängliche Respekt vor der Höhe wurde bei Frida bald durch die Neugier auf die Welt im Freien abgelöst. Zunächst hatte ich echt Bammel, als Frida allein um die Häuser zog und ich überhaupt keine Kontrolle mehr über sie hatte. Aber das gab sich mit der Zeit. Inzwischen lebt Frida zwei Jahre bei mir und wir haben uns hervorragend aufeinander eingespielt.

Morgens, bevor ich zur Arbeit gehe, bekommt mein Liebling ein paar Leckerlis. Dann wird die Balkontür geöffnet und schon huscht die Kleine ins Freie. Wenn ich abends zurückkomme, steht Frida meist schon parat, um ins warme Stübchen zu gelangen und erwartungsvoll ihr Futter entgegen zu nehmen.

Parasitenalarm

Da ich meiner Frida keine Zecken zumuten kann, habe ich immer die Anti-Zecken-Vollausrüstung in meiner Nähe. Sobald Frida ihr Dinner zu sich genommen hat, startet unsere Kuschelzeit und in diesem Rahmen wird gleich detektivisch ihr kleiner Körper abgetastet. Innerlich hoffe ich, dass mir keine Zecken unter die Augen kommen, aber ab und zu kommt mir dann doch so ein Fiesling zwischen die Finger.

An manchen Abenden ist mir meine Süße schon mit zwei fetten vollgesaugten Pfui-Bah-Bah-Viechern heimgekommen. Ihr merkt schon: Das Thema ist für mich echt übel und ich war dann auch immer wieder froh, wenn der Winter kam und diese Plagegeister Ruhe gaben – Apropos Winter, vielleicht ahnt ihr jetzt schon was kommt.

Eine Zecke im Winter

Jede Jahreszeit hat so ihre Vor- und Nachteile. Großer Vorteil vom Winter: Die abscheulichen Zecken kommen nicht aus ihren Verstecken und man ist ein paar Monate im Jahr vor den Ungeheuern sicher. Denkste! Kurz vor Weihnachten versetzte eines dieser Untiere meine Familie in Angst und Schrecken.

Fast schon traditionell besucht mich in der Adventszeit mein Bruder mit seiner Frau und meiner kleinen Nichte Maria und schmückt mit mir die Wohnung. Wenn möglich nehme ich mir in der Zeit auch frei und wirble Fridas Zeitplan ordentlich durcheinander. Deshalb bekamen wir Erwachsene auch nicht mit, als sich die Katze klammheimlich ins warme Wohnzimmer schlich.

Auf der Suche nach Streicheleinheiten schmiegte sich das Tier an Maria und ließ sich von ihr kraulen. Plötzlich schrie das Kind auf und trampelte mit einem Fuß auf den anderen. Lärmend und tobend ließ uns Maria zunächst im Unklaren, was überhaupt geschehen war. Tatsächlich hatte sie sich wohl nur erschreckt.

Sie plapperte irgendetwas von „die Frida hat da so was Komisches am Hals“. Nachdem sich Maria also wieder beruhigt hatte, wendete ich mich besorgt Richtung Frida. Und da war sie! Am Hals meiner Katze rankte eine ekelhafte Zecke und man konnte fast schon sehen, wie sie sich dick und fett saugte.

Angewidert entfernte ich den Parasiten und weil ich das so gar nicht kannte, durfte Frida aus meiner puren Verzweiflung heraus gar nicht mehr nach draußen. Der Tierarzt konnte mir im Anschluss zwar meine Abscheu vor Zecken nicht lindern, aber Frida ist inzwischen gut versorgt – ich schütze meine Katze jetzt unabhängig von Jahreszeit und Witterungsbedingungen vor Zecken. Ende gut, alles gut: Jetzt kann ich sie wieder guten Gewissens allein herumstromern lassen.

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